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Sand in die Wüste.

In rasendem Tempo wachsen in Dubai Großbauten aus der Wüste. Der Bausand dafür wird mitunter sogar mit td.Pro eingeflogen.

Dubais Sandhunger ist gewaltig.

Schon jetzt steht mit dem 828 Meter hohen Burj Khalifa das höchste Gebäude der Welt im Emirat. Ein noch höheres ist in Planung. Die Weltausstellung Expo 2020 in Dubai verstärkt das Bauaufkommen zusätzlich. Auch die anderen Golfstaaten – wie zum Beispiel Katar, das sich für die Fußball-Weltmeisterschaft der Herren 2022 rüstet – sind auf Sandimporte angewiesen. Denn das Hauptbaumaterial für die Superbauten ist Stahlbeton. Dieser besteht zu zwei Dritteln aus Sand. Auch die Aufschüttung von künstlichen Inseln wie „The Palm Jumeirah“, „The Palm Jebel Ali“ und „The World“ in Palmen- respektive Weltkartenform an Dubais Golfufer benötigten 450 Millionen Tonnen Sand und erschöpften so Dubais Vorkommen an Meeressand, der sich ebenfalls als Baustoff eignet. Weltweit steigt der Verbrauch dieses Rohstoffs immer weiter.

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Der britische Geologe Michael Welland bezeichnet Sand inzwischen als den stillen Helden unserer Zeit. Nach Luft und Wasser ist er der weltweit meistgefragte Rohstoff. Neben seiner Funktion als Zuschlagstoff für den Bau ist Sand auch als Bestandteil vieler Kosmetika, beim Küstenschutz und als Grundmaterial für Mikrochips in Smartphones und Computern unverzichtbar. Pro Jahr werden einem UN-Bericht zufolge unglaubliche 30 Milliarden Tonnen Baumineralien allein für die Herstellung von Beton verbraucht – der größte Teil davon ist Sand in seinen verschiedenen Formen und Zusammensetzungen. Die 26 Tonnen aus Deutschland, die sich nun im Anflug auf Dubai befinden, sind die rettende Überbrückung, um den Zeitplan doch einhalten zu können.

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Nichts geht mehr:

Nach einer Havarie im Suezkanal stauen sich im Mittelmeer die Schiffe in Richtung Süden. An Bord eines dieser Frachter befindet sich eine der begehrtesten Waren im Wüstenstaat Dubai: Sand. Und wenn der nicht schnell auf der Großbaustelle eintrifft, muss die Arbeit ruhen. Für das große deutsche Bauunternehmen, das im Emirat für die Fertigstellung verantwortlich zeichnet, ist das bei eng getakteten Bauprojekten und den drohenden Vertragsstrafen eine Horrorvorstellung. Denn auch wenn in Sichtweite zur Baustelle die Wüste beginnt – der goldene Sand ist für Bauprojekte nicht geeignet. Die Winde von Jahrtausenden haben ihn glatt und rund geschliffen.

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Doch damit Beton und Aufschüttungen halten, sind beim Sandkorn Ecken, Kanten und raue Oberflächen gefragt. Und diese Qualität gibt es zum Beispiel in Deutschland oder Australien. Deshalb klingelt nun beim Sandhändler in der Nähe von Köln das Telefon: „Wir brauchen in vier Tagen 26 Tonnen Sand. In Dubai.“ Drei Tage Zeit – da reicht die Standardlösung td.Pro für den Transport von Frankfurt (FRA) zum Dubai International Airport (DXB). Zuerst einmal wird der Sand in 25-Kilogramm-Säcken für den Lkw-Transport verpackt. Im Lufthansa Cargo Center berechnen die Handlingexperten die Ladungsverteilung und stapeln die Säcke neu: je 90 auf ein Flugzeugblech. Mit 1,5 Tonnen Gewicht pro Kubikmeter ist Sand für die Luftfracht eine Herausforderung. Die Bleche müssen so im Flugzeug verteilt werden, dass die Balance ausgewogen ist. Schon 36 Stunden nach dem ersten Anruf hebt die MD-11F in Richtung Dubai ab.

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