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Ab in die Tiefsee!

Lufthansa Cargo versorgt die Öl- und Gasplattformen im Golf von Mexiko mit Material – zuverlässig und rasend schnell.

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Schon seit knapp 70 Jahren wird im Golf von Mexiko Öl gefördert. 

Die allererste Offshore-Ölplattform, das „Kermac Rig No. 16“, trotzte ab 1947 zehn Meilen von der Küste entfernt tapfer den Wellen. Moderne Bohrinseln befinden sich heute nicht nur viel weiter draußen auf dem Ozean, sie dringen auch in immer größere Tiefen vor. Aktuellen Statistiken zufolge bohren die Unternehmen der Ölund Gasindustrie im Golf von Mexiko derzeit in Regionen, die durchschnittlich um rund 40 Prozent tiefer liegen als noch im Jahr 2010. 

Sie haben es auf eine neue „goldene Zone“ abgesehen, die in rund 6.100 Meter Tiefe vermutet wird. Geophysiker schätzen, dass sich aus den Ölfeldern in der Tiefsee bis zu 30.000 Barrel pro Tag fördern lassen. Je weiter es hinab geht, desto extremer wird der Einfluss von Temperatur und Druck auf die Arbeit der Tiefbohringenieure. Die eingesetzte Technik ist daher komplex, besonders widerstandsfähig und oftmals tonnenschwer. Was aber, wenn Teile ausgetauscht werden müssen, damit der Betrieb weitergehen kann? „Hier kommen wir ins Spiel“, sagt Jon Haugen. Er ist Country Manager für Lufthansa Cargo in Norwegen und Experte für die Logistik der Öl- und Gasindustrie. Der 33-Jährige erklärt: „Große und schwere Ersatzteile fliegen mit Lufthansa Cargo aus Norwegen über Houston zu den Öl- und Gasvorkommen im Golf von Mexiko. Zu den häufig beförderten Teilen zählen sogenannte Oil Christmas Trees, also Vorrichtungen zur Entnahme von Öl und Gas aus bestehenden Bohrungen und ,Blowout-Preventer‘, das sind spezielle Sicherheitsventile“.

Gefertigt werden viele der Spezialvorrichtungen im norwegischen Kristiansand.

„Von dort aus gelangt die kostbare Ladung per Truck zunächst gen Norden, zum 230 Kilometer entfernten Flughafen Stavanger – rechtzeitig zum Start eines ganz bestimmten Frachters“, sagt Jon Haugen. LH8165 fliegt einmal wöchentlich den Umlauf von Frankfurt über Toronto, Houston und Stavanger (SVG) zurück nach Frankfurt. Der Flug ist die einzige Direktverbindung vom texanischen Houston nach Norwegen. In Frankfurt angekommen wird die als td.Pro-Sendung reisende Fracht in einen Airbus A380 der Lufthansa-Passage umgeladen. Knapp elf Stunden später erreichen die Teile für die Öl- und Gasindustrie im Bauch von LH440 ihren Zielflughafen, den George Bush Intercontinental Airport (IAH) in Houston, Texas.

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Insgesamt dauert die Reise von der norwegischen Südküste an den Golf von Mexiko im Netzwerk von Lufthansa Cargo nur knapp drei Tage – inklusive der Abfertigung durch den Zoll in Houston. Noch schneller geht es mit Courier.Solutions oder Emergency.Solutions. Öl und Gas zählt zu den Schlüsselindustrien von Lufthansa Cargo. „Rund 50 Prozent unserer Luftfracht-Exporte aus Norwegen sind für die Öl- und Gasindustrie“, erklärt Jon Haugen. „Zum Service zählt auch eine Hotline, die Öl- und Gas-Kunden 365 Tage im Jahr rund um die Uhr erreichen können.“ Alles für ein Ziel: den sicheren und störungsfreien Betrieb auf den Offshore-Plattformen – nicht nur vor der Küste von Texas.

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