
Starke (Be)förderer.
Equipment für die Öl- und Gasindustrie muss schnell verfügbar sein – sonst kann es teuer werden. Lufthansa Cargo ist mit seinem dichten Streckennetz perfekter Partner der Branche. Zum Beispiel für Benthic: Der Experte für geotechnische Untersuchungen lässt Bohrproben mit Cool/td um die halbe Welt fliegen.
Weit draußen auf einem Schiff vor der Küste Mosambiks wird ein Bohrgerät ins Wasser gelassen. Von einer Rampe am Heck taucht der Koloss aus Metall hinab ins Meer. Seinen Job macht er unten auf dem Grund, in bis zu 3.000 Meter Tiefe. Dort schraubt sich der Bohrer in den Boden und entnimmt Proben. Ob Schlamm, Sand, Steine oder Felsen – das Material im Meeresgrund gibt Unternehmen aus der Öl- und Gasbranche Aufschluss darüber, wo der Bau von Pipelines, Fundamenten oder Verankerungssystemen für ihre Ölplattformen möglich ist.

Die Proben, oft nur literweise Schlamm und Stein, können für die Industrie Millionen wert sein. „Einige der größten geologischen Strukturen des Planeten liegen in der Tiefsee. Außerdem finden die meisten vulkanischen Aktivitäten und tektonischen Bewegungen auf dem Meeresboden statt“, so Shannon Martin, Offshore Manager bei Benthic. Auch in den Ölfeldern, wo die großen Konzerne künftig ihre Plattformen stationieren wollen, kann der Boden also eine Menge Risiken bergen. Das Unternehmen, für das Martin arbeitet, hat sich auf die Erfassung der wertvollen Informationen aus der Tiefe spezialisiert.
Mit den Spezialbohrern, den Portable Remotely Operated Drills, die man bei Benthic kurz „PROD“ nennt, ist die Firma heute weltweit im Einsatz. Das Unternehmen hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu einem End-to-End-Anbieter von geophysikalischer und geotechnischer Beratung, Ingenieurtechnik, und Datenerfassungsdienstleistung entwickelt.
Muss schweres Bohrgerät für eine Ölquelle in der Nordsee unverzüglich von Texas nach Norwegen oder ein Teil einer Leitung wegen eines Defekts nach Brasilien gebracht werden, setzt die Branche auf Luftfracht.
Denn steht der Betrieb auf einer Ölplattform erst einmal still, kann das mehrere 100.000 Dollar am Tag kosten. Speziell, wenn es um die Gewinnung von Öl und Gas geht, kommt es bei Transporten häufig auf jede Minute an. Auch bei Benthic heißt es, keine Zeit zu verlieren.
„Sobald wir auf einem teuren Offshore-Schiff sind, ist ein schneller und effizienter Transport von Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien entscheidend“, so Martin.
Auf Luftfracht angewiesen ist das Unternehmen aber vor allem, weil die Proben, die ihre Bohrer aus dem Meeresgrund holen, unversehrt ins Labor nach Houston gebracht werden müssen. Konsistenz und Temperatur der Proben dürfen nicht durch die Reise nach Texas beeinflusst werden. Während des Transports müssen die Proben deshalb konstant auf niedriger Temperatur gehalten werden.
„Insbesondere Meeresbodensedimente sind anfällig für grobe Behandlung oder Temperaturschwankungen“, sagt Martin. Viel Mühe investiere das Unternehmen deshalb, um Störungen in der Transportkette zu vermeiden. Für die anspruchsvolle Logistik ist Kuehne + Nagel zuständig. Bei den Lufttransporten nutzt die Spedition die Lösungen von Lufthansa Cargo.
Alle sechs Wochen organisieren Vernon Sinden von Kuehne + Nagel und Jacques Nortje, der bei Lufthansa Cargo in Südafrika in der Abteilung Customer Development tätig ist, die Transporte für Benthic aus dem Osten Mosambiks nach Amerika.
In einem Kühlbehälter kommen die Proben ans Festland.
Ein Lkw fährt die Fracht zum Flughafen Pemba, von dort geht es per Charterflugzeug nach Johannesburg – alles koordiniert von Kuehne+Nagel.
In Südafrika übernimmt Lufthansa Cargo den Transport. In einem Kühl-/Heizcontainer, dem Unicooler, geht es über Frankfurt nach Houston. „Benthic nutzt für seine Transporte hauptsächlich unser Produkt Cool/td-Active“, so Jacques Nortje.
Der Spezial-Service unterstützt die Aufrechterhaltung der Kühlkette während des Transports von Afrika über Frankfurt nach Houston. Lückenlose Dokumentation während des Transports und proaktive Kommunikation eingeschlossen.
Im Unicooler, in dem die Proben liegen, herrschen entsprechende Temperaturen.
„Effiziente und gut koordinierte Logistik ist einer unserer wichtigsten Erfolgsfaktoren. Wir setzen stark auf die Kompetenz unseres Logistikpartners Kuehne+Nagel. So kommen wir auch in den anspruchsvollen Gebieten der Welt mit unserer Arbeit voran“, sagt Martin.
Allein sechs Mitarbeiter sind bei Benthic an der Logistik beteiligt. „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir per Luftfracht 25 Tonnen Proben aus Ostafrika nach Houston geliefert“, so Martin.
Die Geschichte von Benthic startete in Sydney, Australien.
Die Firma, deren Name darauf hinweist, dass sie sich mit dem Meeresboden beschäftigt (Benthal: Bodenregion von Flüssen, Seen und Meeren), entstand aus einem wissenschaftlichen Projekt der University of Sydney.
Das Ergebnis des Projekts ist noch heute ein Schlüssel für den Erfolg des Unternehmens: Die Ingenieure konstruierten einen transportierbaren, ferngesteuerten Bohrer. Dieser zog bald das Interesse australischer Ölunternehmen auf sich.
Für die Firmen in Down Under war die Erfindung eine gute Alternative zu großen Bohrschiffen, die sie zuvor aus der ganzen Welt chartern mussten.
„Das Besondere an Benthic ist, dass aus einem Gerät für eine bestimmte technische Notwendigkeit ein Unternehmen geworden ist und eben nicht andersherum“, erklärt Martin.
In den folgenden Jahren wurde der Bohrer für die Anwendungen an Öl- und Gaslagerstätten weiter optimiert. „Wir können auch unter schwierigen Bedingungen an größere Mengen hochwertiger Proben kommen als jede andere Unterwasser-Bohranlage, die derzeit auf dem Markt ist“, so Martin weiter.
Drei unabhängig voneinander einstellbare Ausleger ermöglichen PROD auch auf unebenem Meeresgrund eine weiche Landung.
Drei Untersee-Bohrsysteme von Benthic sind heute rund um die Welt im Einsatz. Die Firma beschäftigt 115 Mitarbeiter. 2012 ist das Unternehmen mit seinem Hauptsitz von Australien nach Houston gezogen, einem der wichtigsten Standorte der Öl- und Gasbranche. Besonders stolz ist Martin auf ein aktuelles Projekt in Ostafrika: „Wir haben mit Kuehne+Nagel und Lufthansa Cargo in sieben Transporten 18,7 Tonnen Proben nach Houston liefern können. Ohne Schäden und ohne Verspätungen!“
Muss schweres Bohrgerät für eine Ölquelle in der Nordsee unverzüglich von Texas nach Norwegen oder ein Teil einer Leitung wegen eines Defekts nach Brasilien gebracht werden, setzt die Branche auf Luftfracht. Denn steht der Betrieb auf einer Ölplattform erst einmal still, kann das mehrere 100.000 Dollar am Tag kosten. Speziell, wenn es um die Gewinnung von Öl und Gas geht, kommt es bei Transporten häufig auf jede Minute an. Auch bei Benthic heißt es, keine Zeit zu verlieren. „Sobald wir auf einem teuren Offshore-Schiff sind, ist ein schneller und effizienter Transport von Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien entscheidend“, so Martin. Auf Luftfracht angewiesen ist das Unternehmen aber vor allem, weil die Proben, die ihre Bohrer aus dem Meeresgrund holen, unversehrt ins Labor nach Houston gebracht werden müssen. Konsistenz und Temperatur der Proben dürfen nicht durch die Reise nach Texas beeinflusst werden. Während des Transports müssen die Proben deshalb konstant auf niedriger Temperatur gehalten werden. „Insbesondere Meeresbodensedimente sind anfällig für grobe Behandlung oder Temperaturschwankungen“, sagt Martin. Viel Mühe investiere das Unternehmen deshalb, um Störungen in der Transportkette zu vermeiden. Für die anspruchsvolle Logistik ist Kuehne + Nagel zuständig. Bei den Lufttransporten nutzt die Spedition die Lösungen von Lufthansa Cargo. Alle sechs Wochen organisieren Vernon Sinden von Kuehne + Nagel und Jacques Nortje, der bei Lufthansa Cargo in Südafrika in der Abteilung Customer Development tätig ist, die Transporte für Benthic aus dem Osten Mosambiks nach Amerika. In einem Kühlbehälter kommen die Proben ans Festland. Ein Lkw fährt die Fracht zum Flughafen Pemba, von dort geht es per Charterflugzeug nach Johannesburg – alles koordiniert von Kuehne+Nagel. In Südafrika übernimmt Lufthansa Cargo den Transport. In einem Kühl-/Heizcontainer, dem Unicooler, geht es über Frankfurt nach Houston. „Benthic nutzt für seine Transporte hauptsächlich unser Produkt Cool/td-Active“, so Jacques Nortje. Der Spezial-Service unterstützt die Aufrechterhaltung der Kühlkette während des Transports von Afrika über Frankfurt nach Houston. Lückenlose Dokumentation während des Transports und proaktive Kommunikation eingeschlossen. |
Im Unicooler, in dem die Proben liegen, herrschen entsprechende Temperaturen. „Effiziente und gut koordinierte Logistik ist einer unserer wichtigsten Erfolgsfaktoren. Wir setzen stark auf die Kompetenz unseres Logistikpartners Kuehne+Nagel. So kommen wir auch in den anspruchsvollen Gebieten der Welt mit unserer Arbeit voran“, sagt Martin. Allein sechs Mitarbeiter sind bei Benthic an der Logistik beteiligt. „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir per Luftfracht 25 Tonnen Proben aus Ostafrika nach Houston geliefert“, so Martin. Die Geschichte von Benthic startete in Sydney, Australien. Die Firma, deren Name darauf hinweist, dass sie sich mit dem Meeresboden beschäftigt (Benthal: Bodenregion von Flüssen, Seen und Meeren), entstand aus einem wissenschaftlichen Projekt der University of Sydney. Das Ergebnis des Projekts ist noch heute ein Schlüssel für den Erfolg des Unternehmens: Die Ingenieure konstruierten einen transportierbaren, ferngesteuerten Bohrer. Dieser zog bald das Interesse australischer Ölunternehmen auf sich. Für die Firmen in Down Under war die Erfindung eine gute Alternative zu großen Bohrschiffen, die sie zuvor aus der ganzen Welt chartern mussten. „Das Besondere an Benthic ist, dass aus einem Gerät für eine bestimmte technische Notwendigkeit ein Unternehmen geworden ist und eben nicht andersherum“, erklärt Martin. In den folgenden Jahren wurde der Bohrer für die Anwendungen an Öl- und Gaslagerstätten weiter optimiert. „Wir können auch unter schwierigen Bedingungen an größere Mengen hochwertiger Proben kommen als jede andere Unterwasser-Bohranlage, die derzeit auf dem Markt ist“, so Martin weiter. Drei unabhängig voneinander einstellbare Ausleger ermöglichen PROD auch auf unebenem Meeresgrund eine weiche Landung. Drei Untersee-Bohrsysteme von Benthic sind heute rund um die Welt im Einsatz. Die Firma beschäftigt 115 Mitarbeiter. 2012 ist das Unternehmen mit seinem Hauptsitz von Australien nach Houston gezogen, einem der wichtigsten Standorte der Öl- und Gasbranche. Besonders stolz ist Martin auf ein aktuelles Projekt in Ostafrika: „Wir haben mit Kuehne+Nagel und Lufthansa Cargo in sieben Transporten 18,7 Tonnen Proben nach Houston liefern können. Ohne Schäden und ohne Verspätungen!“ |
Öl und Gas.
Öl und Gas.
Aus langjähriger Erfahrung kennt Lufthansa Cargo die Transportherausforderungen der Öl- und Gasindustrie. Besonders wichtig: extraschnelle Ersatzteillieferungen zum Aufrechterhalten des Betriebs auf Bohrplattformen. Immer wieder sind auch übergroße Frachtstücke oder Gefahrgüter an entlegene Orte zu befördern. Ganz gleich welcher Bedarf, Lufthansa Cargo hält das richtige Produkt bereit:
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Emergency.Solutions – macht das Unmögliche möglich
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Care/td – für Gefahrgut
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Cool/td – für Temperatursensibles
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td.Flash – für besonders Eiliges
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td.Pro – für Standardfracht
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Courier.Solutions – für persönlich überwachten Transit
Fotos:
iStockphoto
Lufthansa Cargo, Benthic