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Läuft wie geölt!

Bohrköpfe, Ventile, „Christmas Trees“: Wenn auf den Öl- und Gasplattformen weit vor Afrikas Küsten Ersatzteile gebraucht werden, muss es blitzschnell gehen.

Was aber, wenn Teile ausgetauscht werden müssen, damit der Betrieb weitergehen kann? Dann kommt Lufthansa Cargo ins Spiel – wie jüngst beim Transport eines Bohrkopfs für eine Förderplattform vor Namibia. Gefertigt im norwegischen Bergen (BGO), gelangte die kostbare Fracht per Truck zum 200 Kilometer entfernten Flughafen Stavanger – rechtzeitig zum Start eines Frachters von Lufthansa Cargo nach Frankfurt. Von dort ging es im Frachter nach Johannesburg in Südafrika. Die dritte und letzte Luft-Etappe führte nach Walvis Bay (WVB) an die Küste Namibias.

Dort nahm die Crew eines Plattform-Versorgungsschiffs den Bohrkopf in Empfang. Transportdauer des td.Pro-Shipments von Bergen bis Walvis Bay: schlanke fünf Tage. Öl und Gas zählt zu den Schlüsselindustrien von Lufthansa Cargo. Ob in Norwegen und Südafrika oder anderen Branchen-Hotspots wie den USA oder Brasilien – man kennt die Anforderungen der Kunden genau. Allein das Team in Südafrika mit über 30 Plattformen im Einzugsbereich wickelt pro Jahr Sendungen im ­Gesamtgewicht von bis zu 700.000 Kilogramm ab.

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Gängige Fracht: Sicherheitsventile, bis zu acht Meter lange Bohrgestänge oder auch Bestandteile von „Christmas Trees“ – Vorrichtungen zur kontrollierten Entnahme von Öl und Gas aus der Quelle. Manche Lieferung muss noch schneller ankommen als besagter Bohrkopf, kein Problem dank der Express-Produkte von Lufthansa Cargo. So kann ein td.Flash-Shipment von Bergen nach Walvis Bay einen ganzen Tag einsparen. Noch schneller geht es mit Courier.Solutions oder ­Emergency.Solutions. Zum Service zählt auch eine Hotline, die Öl- und Gaskunden 365 Tage im Jahr rund um die Uhr erreichen können. Alles für ein einziges Ziel: den reibungslosen Betrieb auf den Plattformen draußen im Meer.

Bohrköpfe aus besonders widerstandsfähigem Stahl wie dieser Dreirollenmeißel kosten meist mehrere Zehntausend US-Dollar.

Henry L. Williams war der Erste, der den Schritt wagte.

Vor der Küste Südkaliforniens ließ der Industrielle einen Förderturm errichten und einen Bohrkopf in den Meeresboden treiben. Mit Erfolg: Aus dem kurz zuvor entdeckten Summerland-Feld sprudelte es reichlich. Die Offshore-Ölförderung war geboren. Im Jahr 1896. Williams’ Förderturm stand auf einer Pier, nur rund 100 Meter vom Strand entfernt. Erst 1947 ging eine Ölplattform in Betrieb, von der aus man die Küste nicht mehr sehen konnte. Das „Kermac Rig No. 16“ trotzte zehn Meilen weit draußen im Golf von Mexiko den Wellen. 

Seither ist die Bedeutung von Offshore stetig gewachsen. Viele Öl- und auch Gasvorkommen an Land werden auf absehbare Zeit zur Neige gehen oder sind schon heute nur mit enormem Aufwand auszubeuten. Daher setzt die Industrie immer stärker auf die Förderung im Meer.
    
Beim Öl wie beim Gas beträgt der Offshore-Anteil mittlerweile rund ein Drittel. Viele der zuletzt entdeckten Öl- und Gasfelder befinden sich weit draußen – etwa vor Westafrika, wo Nigeria und Angola zu den weltweit größten Playern gehören, aber auch Länder wie Südafrika oder Ghana haben ihren Anteil.

Plattformen in 100 oder 150 Kilometer Entfernung zur Küste sind dabei keine Seltenheit mehr. Dort draußen wird in vielen Hundert, oft sogar weit mehr als 1.000 Meter Tiefe nach Öl und Gas gebohrt. Die schwimmenden, durch Pontons über Wasser gehaltenen Plattformen haben teils gigantische Ausmaße. Die „Pazflor“ vor Angola zum Beispiel ist so groß wie drei Fußballfelder. Neben der Förderung ermöglicht sie auch die teilweise Verarbeitung der Rohstoffe. Die Ungetüme selbst ebenso wie ihr Betrieb sind sündhaft teuer. Sie rechnen sich dennoch – vorausgesetzt, ihre komplexe Technik funktioniert rund um die Uhr reibungslos.

Fotos:

Mauritius Images / Alamy, dreamstime.com / Yuyang

Henry L. Williams war der Erste, der den Schritt wagte.

Vor der Küste Südkaliforniens ließ der Industrielle einen Förderturm errichten und einen Bohrkopf in den Meeresboden treiben. Mit Erfolg: Aus dem kurz zuvor entdeckten Summerland-Feld sprudelte es reichlich. Die Offshore-Ölförderung war geboren. Im Jahr 1896. Williams’ Förderturm stand auf einer Pier, nur rund 100 Meter vom Strand entfernt. Erst 1947 ging eine Ölplattform in Betrieb, von der aus man die Küste nicht mehr sehen konnte. Das „Kermac Rig No. 16“ trotzte zehn Meilen weit draußen im Golf von Mexiko den Wellen. 

Seither ist die Bedeutung von Offshore stetig gewachsen. Viele Öl- und auch Gasvorkommen an Land werden auf absehbare Zeit zur Neige gehen oder sind schon heute nur mit enormem Aufwand auszubeuten. Daher setzt die Industrie immer stärker auf die Förderung im Meer.

Beim Öl wie beim Gas beträgt der Offshore-Anteil mittlerweile rund ein Drittel. Viele der zuletzt entdeckten Öl- und Gasfelder befinden sich weit draußen – etwa vor Westafrika, wo Nigeria und Angola zu den weltweit größten Playern gehören, aber auch Länder wie Südafrika oder Ghana haben ihren Anteil.

Plattformen in 100 oder 150 Kilometer Entfernung zur Küste sind dabei keine Seltenheit mehr. Dort draußen wird in vielen Hundert, oft sogar weit mehr als 1.000 Meter Tiefe nach Öl und Gas gebohrt. Die schwimmenden, durch Pontons über Wasser gehaltenen Plattformen haben teils gigantische Ausmaße. Die „Pazflor“ vor Angola zum Beispiel ist so groß wie drei Fußballfelder. Neben der Förderung ermöglicht sie auch die teilweise Verarbeitung der Rohstoffe. Die Ungetüme selbst ebenso wie ihr Betrieb sind sündhaft teuer. Sie rechnen sich dennoch – vorausgesetzt, ihre komplexe Technik funktioniert rund um die Uhr reibungslos.

 

Fotos:

Mauritius Images / Alamy, dreamstime.com / Yuyang

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