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Recycling - Nicht alles Müll bei Lufthansa Cargo 2

Nicht alles Müll bei Lufthansa Cargo

Abfalltrennung und Recycling in FRA: Im Jahr 2022 lag in Frankfurt der Anteil unserer Abfälle, der wieder ins stoffliche Recycling ging, bei 38 %. Das sind etwa 1 % mehr als im Vorjahr und soll bis 2025 noch auf 40% erhöht werden. Und wir alle arbeiten gemeinsam daran, dass dieser Anteil auch erreicht wird.

Direkt gegenüber des P53 befindet sich der Lufthansa Cargo Entsorgungshof – der größte der Lufthansa Group. Hier werden 99 % des Abfalls anschließend der stofflichen und energetischen Verwertung (Energie als Neben- oder Hauptprodukt) zugeführt Umso wichtiger ist die Arbeit, die hier für die Umwelt verrichtet wird. Denn je besser die Abfalltrennung, desto höher ist die Recyclingquote und desto mehr schonen wir wertvolle Ressourcen. Täglich werden Gitterboxen mit Abfall aus den Hallen zum Entsorgungshof gebracht. Dort werden die Abfälle nachsortiert, zum Teil verdichtet, und dann in die Großcontainer unseres Entsorgers gefüllt.

Hinzu kommen rund 800 Tonnen Altholz jährlich. Dies entspricht ganzen acht voll beladenen B777F. Das Altholz geht, nachdem es zerkleinert wurde, hauptsächlich über unseren Entsorger in die energetische Verwertung. Ein weiterer großer Posten ist mit ca. 100 Tonnen das Altpapier. Dieses gelangt über unseren Entsorger wieder zurück in die Papierverarbeitung. Alt-Folien – rund 500 Tonnen – werden in eine Plastikpresse gegeben und anschließend bei unserem Entsorger zu Granulat verarbeitet und verkauft. Daraus wird neuer Kunststoff hergestellt. Mehr zum Thema Folie erfahren Sie im Folgenden.

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Recycling - Plastik und Ladehilfsmittel.

Plastik und Ladehilfsmittel

Pro Jahr benötigt Lufthansa Cargo weltweit mehr als 500 Tonnen Plastikfolie, um Fracht auf den Paletten zu schützen. Etwa 25 kg Folie fliegen auf jedem Frachter mit. Die Frage, wie wir als Unternehmen weniger und umweltfreundlichere Plastikfolie nutzen und dazu beitragen können, dass die Folien weltweit korrekt entsorgt werden, beschäftigt uns also intensiv – besonders bei unseren Ladehilfsmitteln.

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Recycling - Bereit für die Zukunft.

Bereit für die Zukunft

Denn Plastik stellt auf vielerlei Weise ein Problem für Menschen und Umwelt dar: weil für kurzlebige Plastikprodukte fossile Rohstoffe verschwendet werden und weil der Plastikmüll in der Umwelt, auf Deponien und in den Weltmeeren stark zunimmt. Die Produktion vieler Einwegplastikprodukte ist seit Juli 2021 in der EU endlich verboten. In Zukunft sind weiter reichende Maßnahmen sehr wahrscheinlich. Deshalb wollen wir uns schon jetzt auf den Weg machen und als Branchenvorreiter agieren.

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Recycling - Biofolie als Zwischenlösung.

Biofolie als Zwischenlösung

Unsere Plastikstrategie beinhaltet viele Facetten, an denen wir kontinuierlich arbeiten. Was wir jetzt schon wissen: „Die eine grüne Lösung“ gibt es nicht. Wir müssen Chancen und Risiken abwägen, verschiedene Dinge ausprobieren und Lehren daraus ziehen. Dabei sind wir im Rahmen der Maßnahme „Local Sourcing“ auf „Biofolie“ gestoßen. Hierbei haben wir gelernt, dass Biofolie nicht gleich Biofolie ist. Man muss differenzieren zwischen „bio-based“ (basierend auf nachhaltigen Rohstoffen) und „bio-degradable“ (die biologisch abbaubarer ist als herkömmliche Folie). 

Unser Entsorger in Frankfurt, wo immerhin über 400 t im Jahr an Alt-Folie zusammenkommen, hat uns mitgeteilt, dass einige Arten von „Biofolien“ das stoffliche Recycling stört. Im Moment wird aus unserer Alt-Folie in Frankfurt Granulat herstellt und geht wieder in den Kreislauf zurück.

Außerdem werden solche „Biofolien“ von der Wissenschaft teils sehr kritisch beurteilt. Hier werden Empfehlungen laut, Biofolien nur in Bereichen anzuwenden, in denen eine Sammlung aus der Umwelt nicht oder nur schwer möglich ist (z. B. Landwirtschaft). Es ist derzeit nicht absehbar, in welche Richtung Regularien formuliert bzw. auf welche Branchen Anforderungen ausgeweitet werden.

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Recycling - Augen auf beim Recycling. 2

Augen auf beim Recycling

Bisher haben wir uns darauf verlassen, dass weltweit an allen Stationen unsere Alt-Folie von Handling-Anbietern getrennt gesammelt und vom Flughafenbetreiber korrekt entsorgt wird. Aber eigentlich wissen wir nicht überall genau, was damit passiert.

Deshalb finden wir mit Unterstützung eines Masteranden bei Commercial and Production Western Europe aktuell heraus, ob unsere Folie wirklich weltweit recycelt wird oder zumindest in die energetische Verwertung geht. Unsere Folie ist aus Polyethylen (PE), besteht chemisch zu 100 % aus Wasserstoff und Kohlenstoff, kann zu 100 % recycelt werden, verbrennt aber auch rückstandsfrei zu Kohlendioxid und Wasser und ist ein willkommener Energiespender in Verbrennungsanlagen. Bis wir in diesem Punkt Gewissheit haben, wollen wir „biologisch abbaubarere Biofolie“ nutzen, da sie in dem Moment der Umwelt weniger schadet. Voraussetzung ist aber, dass sie das stoffliche Recycling nicht stören.

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Recycling - Drei Arbeitsfelder zum Thema Plastik.

Vier Arbeitsfelder zum Thema Plastik

  1. Höchste Priorität hat, auch nach gängiger Abfallhierarchie, dass keine Kunststoffe in die Umwelt geraten. Um dies auszuschließen und entsprechend dafür zu sorgen, dass überall getrennt gesammelt und möglichst nachhaltig entsorgt wird, haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2025 die weltweite Recyclingquote unserer Folie bis 2025 auf 100% zu erhöhen. Daher arbeiten wir daran, unsere Ground Handling Agents (GHA) stärker in die Verantwortung zu nehmen. In Ausschreibungen (Supplier Evaluations) haben wir bereits Anforderungen formuliert. Der nächste Schritt ist nun, dies auch entsprechend in neue Verträge aufzunehmen.
     
  2. Zusammen mit Global Handling Processes haben wir den „Reuse“-Aspekt aufgenommen und im Cargo Handling Manual eine Wiederverwendung ausdrücklich erlaubt. Es liegt nun an den Stationen, zusammen mit ihren GHA zu überprüfen, wo dies umgesetzt werden kann. In München zum Beispiel wird eine intakte Unterfolie bereits einfach auf dem Dolly belassen.
     
  3. Wir wollen mittelfristig einen ökologisch hochwertigen geschlossenen Kreislauf („Closed Loop“) erreichen. In Frankfurt geben wir daher mit Unterstützung von Infrastructure LCAG einen Teil unserer Alt-Folie testweise zurück an unseren Hersteller Verpa, der diese wieder in den Herstellungsprozess einspeist. Seit Mai 2022nutzen wir eine solche Folie mit 10 % Rezyklat-Anteil. Dieser Anteil will vom Hersteller kontinuierlich erhöht werden.
     
  4. Langfristig ist die Anforderung an unsere Folie, dass der restliche Anteil aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt wird.
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