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Grüne Wüste - Ägyptens nachhaltige Landwirtschaft hebt ab

Von fruchtbaren Oasen bis zur effizienten Luftfracht - Ägyptens Landwirtschaft boomt und setzt auf Nachhaltigkeit. Erfahren Sie, wie Lufthansa Cargo die grüne Bewegung unterstützt und die CO2-Emissionen reduziert, um Obst und Gemüse zu transportieren. 

Auf dem YouTube-Kanal von Lufthansa Cargo können Sie mehr über dieses Projekt sehen.

Grüne Felder, soweit das Auge reicht. Einige Kilometer weiter beginnt die Wüste. Doch der Nil - mit seinen 6671km der längste Fluss der Erde - verwandelt die Gebiete in der Nähe des Flusses und vor allem das 24.000 Quadratkilometer große Nildelta in eine fruchtbare Oase. Die Bedingungen hier sind ideal für das Wachstum vieler Pflanzen. Viel Sonne, fruchtbare Böden, erfahrene Agrarwissenschaftler und ausgeklügelte landwirtschaftliche Praktiken, lassen die Pflanzen besser wachsen als in vielen anderen Ländern. Ein mit Weizen bebautes Feld produziert in Ägypten beispielsweise 2,9 Tonnen Getreide, während es in vielen anderen Ländern 1,5 Tonnen sind. 
 
Die Ägypter nutzen diese Vorteile und die Landwirtschaft macht einen Großteil der Wirtschaft aus. Die Landwirtschaft trägt nicht nur zu den 15% des Bruttoinlandsprodukts bei, sondern beschäftigt auch 28% der Arbeitskräfte des Landes, in Oberägypten sogar mehr als 50%. Tendenz steigend. Aktuell wird ein Wachstum von 10% pro Jahr für die kommenden Jahre prognostiziert. Doch nicht nur für das eigene Land spielt die Industrie eine große Rolle, sondern auch für den Export in andere Länder und die Produktion von Nahrung weltweit. 
 
Die ägyptische Regierung ist sich nicht nur der Wichtigkeit des Industriesektors bewusst, sondern auch die der Nachhaltigkeit. Und Ägypten möchte die nachhaltigen Maßnahmen weiter vorantreiben. Landwirtschaftsminister El-Sayed El-Quseir hat eine klare Vision von Ägyptens nachhaltiger landwirtschaftlicher Entwicklung bis 2030. Die Regierung unterstützt den Sektor gezielt mit zinsgünstigen Krediten für Landwirte, Digitalisierungs- und Expansionsprojekten, um eine größere Selbstversorgung mit strategischen Nutzpflanzen zu schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit der ägyptischen Agrarexporte zu steigern, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrarsektor zu minimieren und integrierte landwirtschaftliche und ländliche Gemeinschaften zu unterstützen. Ein Besuch auf den Farmen im Norden Ägyptens bestätigt diese Ziele und lässt beeindruckt zurück. 

Grüne Felder, soweit das Auge reicht. Einige Kilometer weiter beginnt die Wüste. Doch der Nil - mit seinen 6671km der längste Fluss der Erde - verwandelt die Gebiete in der Nähe des Flusses und vor allem das 24.000 Quadratkilometer große Nildelta in eine fruchtbare Oase. Die Bedingungen hier sind ideal für das Wachstum vieler Pflanzen. Viel Sonne, fruchtbare Böden, erfahrene Agrarwissenschaftler und ausgeklügelte landwirtschaftliche Praktiken, lassen die Pflanzen besser wachsen als in vielen anderen Ländern. Ein mit Weizen bebautes Feld produziert in Ägypten beispielsweise 2,9 Tonnen Getreide, während es in vielen anderen Ländern 1,5 Tonnen sind. 
 
Die Ägypter nutzen diese Vorteile und die Landwirtschaft macht einen Großteil der Wirtschaft aus. Die Landwirtschaft trägt nicht nur zu den 15% des Bruttoinlandsprodukts bei, sondern beschäftigt auch 28% der Arbeitskräfte des Landes, in Oberägypten sogar mehr als 50%. Tendenz steigend. Aktuell wird ein Wachstum von 10% pro Jahr für die kommenden Jahre prognostiziert. Doch nicht nur für das eigene Land spielt die Industrie eine große Rolle, sondern auch für den Export in andere Länder und die Produktion von Nahrung weltweit. 

Die ägyptische Regierung ist sich nicht nur der Wichtigkeit des Industriesektors bewusst, sondern auch die der Nachhaltigkeit. Und Ägypten möchte die nachhaltigen Maßnahmen weiter vorantreiben. Landwirtschaftsminister El-Sayed El-Quseir hat eine klare Vision von Ägyptens nachhaltiger landwirtschaftlicher Entwicklung bis 2030. Die Regierung unterstützt den Sektor gezielt mit zinsgünstigen Krediten für Landwirte, Digitalisierungs- und Expansionsprojekten, um eine größere Selbstversorgung mit strategischen Nutzpflanzen zu schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit der ägyptischen Agrarexporte zu steigern, die Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrarsektor zu minimieren und integrierte landwirtschaftliche und ländliche Gemeinschaften zu unterstützen. Ein Besuch auf den Farmen im Norden Ägyptens bestätigt diese Ziele und lässt beeindruckt zurück. 

Eine Stunde Fahrt nordwestlich von Kairo liegt die Belco Farm. Bereits seit den 60er Jahren produziert Belco Obst und Gemüse im Nildelta. 1993 übernahmen die Brüder Sherif und Mohsen El-Beltagy den Betrieb und bauten ihn weiter aus. Mittlerweile baut Belco auf über 3.000 Hektar unter anderem Trauben, Bohnen, Frühlingszwiebeln, Pfirsiche, Erbsen, Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Süßkartoffeln und Brokkoli an. "Neben unserem Farmland besitzen wir auch drei Packhäuser und produzieren über 10.000 Tonnen Obst und Gemüse im Jahr vor allem für Europa, aber auch für Afrika, Asien und den Mittleren Osten," erzählt Sherif El-Beltagy stolz. "Zu unseren Kernwerten gehören Innovation und Nachhaltigkeit. Wir investieren beharrlich in unsere Infrastruktur, Systeme, technologischen und landwirtschaftlichen Fähigkeiten, um sowohl unsere Mitarbeitenden, als auch die umliegenden Gemeinden zu unterstützen und die Umwelt zu schützen."
 
Zwischen hochwachsenden Buschbohnen und Erntehelferinnen, die behutsam Himbeeren pflücken, werden die Worte des Geschäftsführers eindrücklich mit Leben gefüllt. Mohamed Gad, Research & Development Manager bei Belco führt durch Reihen von roten Adelita, eine Himbeersorte, die sich sehr gute für den Anbau in Ägypten eignet. „Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Auswahl der Sorte“, berichtet Mohamed. „Wir wählen Pflanzenarten und -sorten, die in unserer spezifischen Umgebung, zum Beispiel bei dem warmen Wetter, die besten Ernteergebnisse erzielen. Unsere Bewässerungs- und Sammelsysteme nutzen jeden Tropfen Wasser optimal aus.“ Wenn es um die Umwelt und die Artenvielfalt geht, sprudelt er vor Wissen. „Natürlich achten wir auf Fruchtfolgen, z. B. zuerst Süßkartoffeln, dann Erbsen oder Bohnen und schließlich Frühlingszwiebeln, um die organische Substanz im Boden so gut wie möglich zu schützen. Aber das sind für uns die Grundlagen einer nachhaltigen Landwirtschaft“. Bei der Schädlingsbekämpfung werden die Dinge noch viel detaillierter. „Der Einsatz von Pestiziden ist das Allerletzte, was wir tun. Davor gibt es Dutzende von anderen Möglichkeiten, Schädlinge fernzuhalten oder zu bekämpfen. Die wirksamsten Maßnahmen sind eigentlich die, die einen Schädlingsbefall verhindern. Kommt es doch zu einem Befall, zum Beispiel durch die bekannte und gefürchtete Rote Milbe, setzen wir Persimilis - auch Raubmilben genannt - ein. Das sind Nützlinge, die erst die roten Milben und dann sich selbst fressen. Diese biologische Schädlingsbekämpfung ist sehr wirksam, schadet der Umwelt nicht und die Schädlinge können keine Resistenzen entwickeln, wie es zum Beispiel bei einigen Pestiziden der Fall ist.“ Der Einfluss auf die Umwelt beschäftigt den Agrarwissenschaftler in jedem Aspekt der Produktion. Werden zum Beispiel die Bäume auf der Farm geschnitten, wird das Holz für Konstruktionen auf den Feldern genutzt. Es dürfen keinerlei Aufbauten oder Materialien genutzt werden die Zugvögel bei der Migration stören oder gar verletzen könnten. "Natürlich müssen auch wir das ein oder andere Nagetier von unseren Farmen fernhalten. Dies dürfen wir aber nur mit Maßnahmen erzielen, die kein Tier verletzen. Keine unserer Maßnahmen darf die Tierwelt beeinträchtigen."

Eine Stunde Fahrt nordwestlich von Kairo liegt die Belco Farm. Bereits seit den 60er Jahren produziert Belco Obst und Gemüse im Nildelta. 1993 übernahmen die Brüder Sherif und Mohsen El-Beltagy den Betrieb und bauten ihn weiter aus. Mittlerweile baut Belco auf über 3.000 Hektar unter anderem Trauben, Bohnen, Frühlingszwiebeln, Pfirsiche, Erbsen, Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Süßkartoffeln und Brokkoli an. "Neben unserem Farmland besitzen wir auch drei Packhäuser und produzieren über 10.000 Tonnen Obst und Gemüse im Jahr vor allem für Europa, aber auch für Afrika, Asien und den Mittleren Osten," erzählt Sherif El-Beltagy stolz. "Zu unseren Kernwerten gehören Innovation und Nachhaltigkeit. Wir investieren beharrlich in unsere Infrastruktur, Systeme, technologischen und landwirtschaftlichen Fähigkeiten, um sowohl unsere Mitarbeitenden, als auch die umliegenden Gemeinden zu unterstützen und die Umwelt zu schützen."
 
Zwischen hochwachsenden Buschbohnen und Erntehelferinnen, die behutsam Himbeeren pflücken, werden die Worte des Geschäftsführers eindrücklich mit Leben gefüllt. Mohamed Gad, Research & Development Manager bei Belco führt durch Reihen von roten Adelita, eine Himbeersorte, die sich sehr gute für den Anbau in Ägypten eignet. „Nachhaltigkeit beginnt schon bei der Auswahl der Sorte“, berichtet Mohamed. „Wir wählen Pflanzenarten und -sorten, die in unserer spezifischen Umgebung, zum Beispiel bei dem warmen Wetter, die besten Ernteergebnisse erzielen. Unsere Bewässerungs- und Sammelsysteme nutzen jeden Tropfen Wasser optimal aus.“

Wenn es um die Umwelt und die Artenvielfalt geht, sprudelt er vor Wissen. „Natürlich achten wir auf Fruchtfolgen, z. B. zuerst Süßkartoffeln, dann Erbsen oder Bohnen und schließlich Frühlingszwiebeln, um die organische Substanz im Boden so gut wie möglich zu schützen. Aber das sind für uns die Grundlagen einer nachhaltigen Landwirtschaft“. Bei der Schädlingsbekämpfung werden die Dinge noch viel detaillierter. „Der Einsatz von Pestiziden ist das Allerletzte, was wir tun. Davor gibt es Dutzende von anderen Möglichkeiten, Schädlinge fernzuhalten oder zu bekämpfen. Die wirksamsten Maßnahmen sind eigentlich die, die einen Schädlingsbefall verhindern. Kommt es doch zu einem Befall, zum Beispiel durch die bekannte und gefürchtete Rote Milbe, setzen wir Persimilis - auch Raubmilben genannt - ein. Das sind Nützlinge, die erst die roten Milben und dann sich selbst fressen. Diese biologische Schädlingsbekämpfung ist sehr wirksam, schadet der Umwelt nicht und die Schädlinge können keine Resistenzen entwickeln, wie es zum Beispiel bei einigen Pestiziden der Fall ist.“ Der Einfluss auf die Umwelt beschäftigt den Agrarwissenschaftler in jedem Aspekt der Produktion. Werden zum Beispiel die Bäume auf der Farm geschnitten, wird das Holz für Konstruktionen auf den Feldern genutzt. Es dürfen keinerlei Aufbauten oder Materialien genutzt werden die Zugvögel bei der Migration stören oder gar verletzen könnten. "Natürlich müssen auch wir das ein oder andere Nagetier von unseren Farmen fernhalten. Dies dürfen wir aber nur mit Maßnahmen erzielen, die kein Tier verletzen. Keine unserer Maßnahmen darf die Tierwelt beeinträchtigen."

 

 

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Nachhaltige Maßnahme zeigen sich auch bei der Verarbeitung im Packhaus. Die Arbeiterinnen und Arbeiter schneiden das Grün der Frühlingszwiebeln sorgfältig auf eine Länge und auch die Enden der Bohnen werden gekürzt. "Wir passen unsere Produktion an die Vorlieben unserer Kunden an. In Frankreich und England sind aktuell vor allem die extrafeinen Bohnen beliebt und werden gerne auch bereits getrimmt - also mit abgeschnittenen Enden - gekauft." berichtet Mohamed. Es liegt nahe den verwöhnten Europäer mit seinen sehr spezifischen Gemüsevorstellungen zu verurteilen, doch Mohamed widerspricht dem direkt. "Das sehen wir hier anders. Zum einen können unsere Beschäftigten hier Geld verdienen, in dem wir beispielsweise das Abschneiden der Enden übernehmen. Und während diese Endstücke in Privathaushalten wahrscheinlich im Mülleimer landen würden, wird hier nichts weggeworfen. Die abgeschnittenen Pflanzenteile werden entweder getrocknet und in Würzmischungen genutzt, als Tierfutter verwendet oder als Bestandteil von Düngemittel. Wir versuchen immer die Wünsche der Endkunden so umzusetzen, dass alle ihren Nutzen daraus ziehen können." 

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Im Osten von Kairo liegt die Erdbeerfarm von ICAPP. Auf 4.000 Hektar wird neben Erdbeeren auch Mais, Brokkoli, Spinat und vieles mehr angebaut. "Unsere Felder liegen in einer der fruchtbarsten Landwirtschaftsregionen der Welt und bieten ein ideales Umfeld für die rund 45.000 Tonnen Obst und Gemüse, die unsere Felder jedes Jahr abwerfen," erzählt Kamal Dakak, Agriculture Director bei ICAPP. 

Während dutzende Erntehelferinnen und -helfer behutsam Erdbeeren pflücken, berichtet Mohamed von den besonderen Bedingungen in Ägypten. "Erdbeeren dürfen nur in sterilisierter Erde wachsen. Die meisten Agrarländer der Welt müssen hierfür Chemikalien einsetzen. Wir können unsere Erde in den Sommermonaten durch die Sonne sterilisieren. Zu dieser Zeit können wir kaum etwas anbauen, aber die Hitze der Sonne wirkt wie eine Desinfektion des Bodens für die nächste Generation Erdbeeren." Die Sonne wird natürlich nicht nur hierfür genutzt. Neben grünen Feldern, entdeckt man auch Solarpaneele, die die komplette Stromversorgung der Farm übernehmen. Der sehr fruchtbare Boden benötigt 50% weniger Düngemittel als andere Regionen. "Weniger Düngemittel bedeutet auch weniger Energieaufwand bei der Produktion und dem Transport dieser," resümiert Kamal. 
 
Neben dem Einfluss auf die Umwelt, ist den Agrarunternehmern vor allem auch die Unterstützung ihrer Angestellten und Gemeinden wichtig. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über Arbeitsverträge, die die Arbeitszeiten genau regeln. Im Falle von Überstunden müssen diese bezahlt werden. Es werden medizinische Kosten übernommen und beim Ausfall durch Krankheit wird zudem voll weiterbezahlt. In den Sommermonaten, in denen die Farmen geschlossen sind, erhalten die Beschäftigte weiterhin 50% des Gehalts. 
 
ICAPP setzt sich zudem in der Ausbildung umliegender kleiner Farmen ein und lehrt diesen die Einhaltung europäischer Standards, so dass auch die kleinen Höfe ihre Produkte dort anbieten können. Gemeinschaft geht hier über Konkurrenz. "Wir unterliegen nicht nur den strengen internationalen Auflagen wie Farm to Fork, Global Gap und Sedex, sondern den oft noch strengeren Anforderungen der Lebensmittelketten wie Tesco, Edeka, Sainsbury and Aldi, die bei uns jährliche Prüfungen durchführen. Vor allem aber ist es unser eigener Anspruch, das beste Produkt zu liefern und gleichzeitig unseren Gemeinden zu helfen und unser Land zu schützen. Wir sind seit hunderten von Generationen Landwirte und sind stolz auf unsere Leistungen," resümiert der Farmleiter von ICAPP. 
 

Während dutzende Erntehelferinnen und- helfer behutsam Erdbeeren pflücken, berichtet Mohamed von den besonderen Bedingungen in Ägypten. "Erdbeeren dürfen nur in sterilisierter Erde wachsen. Die meisten Agrarländer der Welt müssen hierfür Chemikalien einsetzen. Wir können unsere Erde in den Sommermonaten durch die Sonne sterilisieren. Zu dieser Zeit können wir kaum etwas anbauen, aber die Hitze der Sonne wirkt wie eine Desinfektion des Bodens für die nächste Generation Erdbeeren." Die Sonne wird natürlich nicht nur hierfür genutzt. Neben grünen Feldern, entdeckt man auch Solarpaneele, die die komplette Stromversorgung der Farm übernehmen. Der sehr fruchtbare Boden benötigt 50% weniger Düngemittel als andere Regionen. "Weniger Düngemittel bedeutet auch weniger Energieaufwand bei der Produktion und dem Transport dieser," resümiert Kamal. 

Neben dem Einfluss auf die Umwelt, ist den Agrarunternehmern vor allem auch die Unterstützung ihrer Angestellten und Gemeinden wichtig. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über Arbeitsverträge, die die Arbeitszeiten genau regeln. Im Falle von Überstunden müssen diese bezahlt werden. Es werden medizinische Kosten übernommen und beim Ausfall durch Krankheit wird zudem voll weiterbezahlt. In den Sommermonaten, in denen die Farmen geschlossen sind, erhalten die Beschäftigte weiterhin 50% des Gehalts. 

ICAPP setzt sich zudem in der Ausbildung umliegender kleiner Farmen ein und lehrt diesen die Einhaltung europäischer Standards, so dass auch die kleinen Höfe ihre Produkte dort anbieten können. Gemeinschaft geht hier über Konkurrenz. "Wir unterliegen nicht nur den strengen internationalen Auflagen wie Farm to Fork, Global Gap und Sedex, sondern den oft noch strengeren Anforderungen der Lebensmittelketten wie Tesco, Edeka, Sainsbury and Aldi, die bei uns jährliche Prüfungen durchführen. Vor allem aber ist es unser eigener Anspruch, das beste Produkt zu liefern und gleichzeitig unseren Gemeinden zu helfen und unser Land zu schützen. Wir sind seit hunderten von Generationen Landwirte und sind stolz auf unsere Leistungen," resümiert der Farmleiter von ICAPP. 

 

 

Ein dritter Hersteller von Frischware ist Green Egypt. „Wir besitzen sieben Farmen mit 4000 Hektar Land entlang des Nils. Wir produzieren Obst und Gemüse, einige davon wie Süßkartoffeln und grüne Bohnen sind auch in Bio-Qualität erhältlich“, erklärt der Geschäftsführer und Gründer von Green Egypt Sherif Attia. „Neben der Sterilisierung unserer Böden durch Sonneneinstrahlung und der Minimierung des Wasserverbrauchs durch Tropfbewässerung oder Pivot-Bewässerung investieren wir in viele weitere nachhaltige landwirtschaftliche Prozesse und sind auch Vorreiter bei der Förderung weiblicher Arbeitskräfte.“

Das Unternehmen hat in verschiedene Initiativen investiert, um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter zu gewährleisten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Frauen in seinem Unternehmen liegt. Es beteiligte sich an einem UN-Projekt zur Förderung der Frauen und hat sich die Women's Empowerment Principles (WEP) zum Grundsatz gemacht. Ein echter Wendepunkt war die Kinderkrippe, die sie in ihrem Packhaus in Gizeh gebaut haben. Diese Kinderkrippe ermöglicht es Müttern mit kleinen Kindern, weiter zu arbeiten, und durchbricht damit die kulturelle Norm, die verheiratete Frauen dazu bewegt, ihre Arbeit nach der Heirat aufzugeben. Auf diese Weise bleiben nicht nur erfahrene Arbeiterinnen im Betrieb, sondern es werden auch andere ermutigt, sich der Belegschaft anzuschließen, was letztlich die Produktivität steigert und sich positiv auf die Gemeinschaft auswirkt.

Aber das Engagement für die Gemeinschaft war noch nicht alles. Green Egypt hat auch Wasseraufbereitungsprojekte für die Dörfer in der Umgebung ihrer Farmen in Angriff genommen, um sicherzustellen, dass die lokalen Gemeinschaften Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser haben.
 
Trotz aller Investitionen und Innovationen im Bereich sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit in den Betrieben, gibt es immer wieder einen Angriffspunkt. Der am häufigsten kritisierte Punkt beim Export und Import von Früchten ist die Transportkette. Der Transport muss schnellstmöglich erfolgen, um den Verderb der Ware zu verhindern. Hier kommt die Schnelligkeit der Luftfracht ins Spiel. 

Ein dritter Hersteller von Frischware ist Green Egypt. „Wir besitzen sieben Farmen mit 4000 Hektar Land entlang des Nils. Wir produzieren Obst und Gemüse, einige davon wie Süßkartoffeln und grüne Bohnen sind auch in Bio-Qualität erhältlich“, erklärt der Geschäftsführer und Gründer von Green Egypt Sherif Attia. „Neben der Sterilisierung unserer Böden durch Sonneneinstrahlung und der Minimierung des Wasserverbrauchs durch Tropfbewässerung oder Pivot-Bewässerung investieren wir in viele weitere nachhaltige landwirtschaftliche Prozesse und sind auch Vorreiter bei der Förderung weiblicher Arbeitskräfte.“

Das Unternehmen hat in verschiedene Initiativen investiert, um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter zu gewährleisten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Frauen in seinem Unternehmen liegt. Es beteiligte sich an einem UN-Projekt zur Förderung der Frauen und hat sich die Women's Empowerment Principles (WEP) zum Grundsatz gemacht. Ein echter Wendepunkt war die Kinderkrippe, die sie in ihrem Packhaus in Gizeh gebaut haben. Diese Kinderkrippe ermöglicht es Müttern mit kleinen Kindern, weiter zu arbeiten, und durchbricht damit die kulturelle Norm, die verheiratete Frauen dazu bewegt, ihre Arbeit nach der Heirat aufzugeben. Auf diese Weise bleiben nicht nur erfahrene Arbeiterinnen im Betrieb, sondern es werden auch andere ermutigt, sich der Belegschaft anzuschließen, was letztlich die Produktivität steigert und sich positiv auf die Gemeinschaft auswirkt.

Aber das Engagement für die Gemeinschaft war noch nicht alles. Green Egypt hat auch Wasseraufbereitungsprojekte für die Dörfer in der Umgebung ihrer Farmen in Angriff genommen, um sicherzustellen, dass die lokalen Gemeinschaften Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser haben.
 
Trotz aller Investitionen und Innovationen im Bereich sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit in den Betrieben, gibt es immer wieder einen Angriffspunkt. Der am häufigsten kritisierte Punkt beim Export und Import von Früchten ist die Transportkette. Der Transport muss schnellstmöglich erfolgen, um den Verderb der Ware zu verhindern. Hier kommt die Schnelligkeit der Luftfracht ins Spiel. 

 

 

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Der CO2-Fußabdruck von Obst und Gemüse kann je nach Jahreszeit sogar besser sein, wenn diese importiert werden, da die Zucht in Gewächshäusern oder lange Lagerung in Kühlhäusern in einigen Fällen mehr CO2 verursacht als der Transportweg. Das heißt jedoch nicht, dass nicht jede Stellschraube auch genutzt werden sollte. Auf dem Transportweg lassen sich über diverse Möglichkeiten Emissionen einsparen oder ausgleichen. "Lufthansa Cargo selbst optimiert die Reduktion seiner Emissionen durch viele Maßnahmen selbst wie den Einsatz von AeroSHARK, leichteren Lademitteln, und optimaler Flugwegplanung. Für Kunden ergeben sich zusätzlich zwei Möglichkeiten, um zur Reduktion der CO2-Emissionen beizutragen. Zum einen den Einsatz von Sustainable Aviation Fuel, zum anderen durch den Ausgleich verbleibender CO2 Emissionen durch einen Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten," erläutert Nevine Saba, Commercial Manager bei Lufthansa Cargo. Sie selbst ist in zugegebenermaßen geringem Umfang an der Produktion von SAF beteiligt. "Wir haben in Ägypten eine App, über die wir die Abholung unseres alten Speiseöls abwickeln können. Diese Reste werden dann für die Herstellung von SAF verwendet."

Auch Venus International Transport erkennt die Wichtigkeit dieser Maßnahmen. Samia El Sayed leitet den führenden Exporteur in Ägypten seit 1986 und schätzt die enge Zusammenarbeit mit Lufthansa Cargo sehr: "Für Perishables ist die Luftfracht von entscheidender Bedeutung, da sie so schnell wie möglich an ihrem Bestimmungsort ankommen müssen. Lufthansa Cargo ist aufgrund ihres Netzwerks, ihrer Infrastruktur wie das Perishable Center in Frankfurt und ihrer Zuverlässigkeit der perfekte Partner. Mit ihrem Perishable toDoor Service in Europa bieten sie eine direkte und temperaturgeführte Lieferung an das Lager des Empfängers, wobei die Ware bereits kontrolliert und verzollt ist. Das spart uns das Wichtigste in diesem Geschäft: Zeit." Ein weiterer wichtiger Faktor zum Thema Schnelligkeit: Ein hochfrequentes Netzwerk. Aktuell ist Kairo mit fünf wöchentlichen Frachter-Verbindungen nach Frankfurt vernetzt. Dazu kommen dreißig wöchentliche Belly-Verbindungen nach Frankfurt, München und Wien.

In den vergangenen Jahren kam für die in ihrer Branche bestens vernetzte Unternehmerin auch der Punkte der möglichst nachhaltigen Lieferkette hinzu und sie setzt auf Sustainable Aviation Fuel. "Wir hatten bereits in den Jahren 2022 und 2023 zu 100% kompensierte Charter aus Kairo nach Frankfurt. Anfang 2024 hatten wir diesmal direkt zwei A321F Charter komplett kompensiert mit Sustainable Aviation Fuel. Lufthansa Cargo ist für mich der führende Anbieter im Bereich Nachhaltigkeit in der Luftfracht," berichtet die Logistikerin, die allen unter "Madame Samia" bekannt ist. Die nächste Generation ist bei Venus International Transport bereits im Unternehmen integriert. Vice Chairman Ahmed Fouad führt fort: "Globalisierung bedeutet auch, das zu produzieren, was man unter den gegebenen Umständen am besten kann. Und Ägypten ist ein Pionier in der Landwirtschaft. Luftfracht ermöglicht es unseren Landwirten, Teil der globalen Gemeinschaft zu sein und das anzubieten, was wir über Hunderte und Tausende von Jahren perfektioniert haben. Lufthansa Cargos Anspruch #EnablingGlobalBusiness entspricht genau unserer Idee, Ägyptens innovativer Agrarindustrie die Chance zu geben, weltweit teilzuhaben und das Beste aus den weltweiten Bedürfnissen und lokalen Bedingungen zu machen.“
 

Auch Venus International Transport erkennt die Wichtigkeit dieser Maßnahmen. Samia El Sayed leitet den führenden Exporteur in Ägypten seit 1986 und schätzt die enge Zusammenarbeit mit Lufthansa Cargo sehr: "Für Perishables ist die Luftfracht von entscheidender Bedeutung, da sie so schnell wie möglich an ihrem Bestimmungsort ankommen müssen. Lufthansa Cargo ist aufgrund ihres Netzwerks, ihrer Infrastruktur wie das Perishable Center in Frankfurt und ihrer Zuverlässigkeit der perfekte Partner. Mit ihrem Perishable toDoor Service in Europa bieten sie eine direkte und temperaturgeführte Lieferung an das Lager des Empfängers, wobei die Ware bereits kontrolliert und verzollt ist. Das spart uns das Wichtigste in diesem Geschäft: Zeit." Ein weiterer wichtiger Faktor zum Thema Schnelligkeit: Ein hochfrequentes Netzwerk. Aktuell ist Kairo mit fünf wöchentlichen Frachter-Verbindungen nach Frankfurt vernetzt. Dazu kommen dreißig wöchentliche Belly-Verbindungen nach Frankfurt, München und Wien.

In den vergangenen Jahren kam für die in ihrer Branche bestens vernetzte Unternehmerin auch der Punkte der möglichst nachhaltigen Lieferkette hinzu und sie setzt auf Sustainable Aviation Fuel. "Wir hatten bereits in den Jahren 2022 und 2023 zu 100% kompensierte Charter aus Kairo nach Frankfurt. Anfang 2024 hatten wir diesmal direkt zwei A321F Charter komplett kompensiert mit Sustainable Aviation Fuel. Lufthansa Cargo ist für mich der führende Anbieter im Bereich Nachhaltigkeit in der Luftfracht." berichtet die Logistikerin, die allen unter "Madame Samia" bekannt ist. Die nächste Generation ist bei Venus International Transport bereits im Unternehmen integriert. Vice Chairman Ahmed Fouad führt fort: "Globalisierung bedeutet auch, das zu produzieren, was man unter den gegebenen Umständen am besten kann. Und Ägypten ist ein Pionier in der Landwirtschaft. Luftfracht ermöglicht es unseren Landwirten, Teil der globalen Gemeinschaft zu sein und das anzubieten, was wir über Hunderte und Tausende von Jahren perfektioniert haben. Lufthansa Cargos Anspruch #EnablingGlobalBusiness entspricht genau unserer Idee, Ägyptens innovativer Agrarindustrie die Chance zu geben, weltweit teilzuhaben und das Beste aus den weltweiten Bedürfnissen und lokalen Bedingungen zu machen.“

 

Erfahren Sie mehr über unser globales Netzwerk und unser Perishable Produkt.

 

Veröffentlichung 11/2024

Bilder:  Luis Pedro Costa Gomes, Lufthansa Cargo

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