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Poleposition.

30 Renn-Porsche stehen in Stuttgart für ihre Reise an den Persischen Golf bereit. Damit alles klappt, arbeiten die Spedition Damco (Germany), Lufthansa Cargo und die Lufthansa Cargo Charter Agency eng zusammen.

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Sie sind nur für einen Zweck gebaut: Man gewinnt mit ihnen rasend schnell und ruhmreich Pokale. Wie auf einer Perlenkette aufgezogen warten 30 Porsche 911 GT3 Cup hintereinander auf dem Asphalt. Geordnet nach Teams, Wagen für Wagen durchnummeriert. Zusammen 12.000 PS stark. Und jedes Team hofft nur noch ungeduldig auf sein Zeichen zum Start.

Dann geht es los. Auf die Sekunde genau 8 Uhr morgens. Das Ziel: die Waage in der Frachthalle am Stuttgarter Flughafen. „Die haben’s eilig, das merkt man“, sagt Heinz Hogenacker. Der Manager National Key Accounts bei Lufthansa Cargo ist verantwortlich für die Geschäftsabwicklung mit dem Kunden Porsche und dem Lufthansa Cargo Business Partner Damco. 

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Der Logistik- und Speditionsdienstleister fungiert im Auftrag der Bahrain International Cargo Services (BICS) als Abfertigungsagent in Stuttgart. Das Ziel lautet: zeitgenauer Transport der Fahrzeuge ins Königreich Bahrain zum Auftakt­rennen um den Porsche Mobil1 Supercup 2007.

Hogenacker koordiniert die Beladung der sogenannten Carracks und Flugzeugpaletten durch das Handlingpersonal nach Anweisung der Lufthansa Cargo Charter Agency (LCCA).

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Auf dem Rollfeld übernimmt Hans-Günter Bareiss von LCCA das Kommando. Seine Herausforderung: den Frachtraum der Boeing zügig zu beladen, ohne Stauraum zu verschwenden. Bei rund 570 Kubikmetern Volumen fasst die Maschine 100 Tonnen Gewicht.

Die wichtigste Frage: Passt alles an Bord? Jedes Fahrzeug bringt 1.120 Kilogramm Leergewicht auf die Waage. Individuell stellt jedes Team Equipment wie Ersatzteile, Werkzeuge, Brems- und Reinigungsflüssigkeiten zusammen. Inklusive der Paletten, auf denen die Fahrzeuge transportiert werden, wiegt die exklusive Fracht 90,5 Tonnen.

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„Flugzeuge haben leider keinen Dachgepäckträger oder Anhänger. Da sollte man sich nicht verkalkulieren. Zu beachten sind Gewicht, Abmessungen, der Schwerpunkt der Maschine und die Biegungen und Konturen an Bord. Es ist viel Manpower und Erfahrung gefragt. Das erledigt kein Computer“, so Bareiss.

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Gefragt ist auch Sensibilität beim Verladen. „Die Wagen sind in Leichtbauweise konstruiert. Deshalb ist uns wichtig, dass sie dementsprechend verpackt in Sakhir beim Grand Prix ankommen“, sagt Jens Walther, Leiter des Supercups. Um 16.27 Uhr landet die Chartermaschine in Stuttgart.

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Wenige Minuten später bringen die zehn Mitarbeiter des Flughafens die Fahrzeuge mit Main- und Lowerdeckloadern durch die Hecktür an Bord.

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„Weil die Rennwagen nur über eine geringe Bodenfreiheit verfügen, haben wir die Mulden in den Fahrzeugschienen der Carracks mit kleinen Brettern ausgelegt“, erklärt Bareiss. In der Boeing schieben die Mitarbeiter die Frachteinheiten an ihre definierte Position.

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Jetzt kommt es auf jeden Zentimeter an: neun Porsche ins Lowerdeck, 21 ins Maindeck. Gegen 18.30 Uhr ist die Maschine vollständig beladen. Um 18.45 Uhr steigt sie in die Luft. 30 Renn-Porsche machen sich auf die Reise Richtung Persischer Golf.

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Porsche Mobil1 Supercup.

Seit 1993 geht der Porsche Mobil1 Supercup als fester Bestandteil im Rahmen der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft an den Start. Beim schnellsten internationalen Markenpokal treten professionelle Teams und Fahrer aus 18 Nationen, darunter aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien in 400 PS starken, identischen 911-GT3-Cup-Rennporsche gegeneinander an. Die Serie gilt als Sprungbrett für Karrieren im Sport- und Tourenwagen-Bereich. Auf dem Programm stehen in 2007 zehn Rennwochenenden und elf Wertungsrennen unter anderem in Bahrain, Silverstone, Monza und Magny-Cours.

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Damco Sea & Air.

Der Logistik- und Speditionsdienstleister Damco (Germany), übernimmt nicht nur Spezialaufträge wie die Logistik für den Porsche Mobil1 Supercup, sondern hat sich unter anderem auf Automobil- und Textillogistik spezialisiert. Sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht ist Damco (Germany) für seine kreativen und innovativen Lösungen bekannt. Der Logistik- und Speditionsdienstleister verfügt über ein weltweites Firmennetz in 55 Ländern.

www.damco.com

Fotos:

Matthias Just

planet 2/2007

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