Lufthansa fliegt Hilfsgüter nach Puerto Rico
Einwohnern Puerto Ricos fehlt es nach Hurrikan Maria immer noch am Nötigsten. MD-11 von Lufthansa Cargo bringt 70 Tonnen Wasser und 10 Tonnen Lebensmittel und Kleidung zur Karibik-Insel
Frankfurt, 30. September 2017
Die Lufthansa Group hat heute eine MD-11 von Frankfurt nach Aguadilla an der Westküste von Puerto Rico geschickt. Dort leiden 400 Mitarbeiter eines Lufthansa Technik-Standorts sowie die nahe gelegenen Gemeinden noch immer unter den Auswirkungen des verheerenden Hurrikans Maria, der die Insel vergangene Woche heimgesucht hat.
Eine McDonnell Douglas MD-11 von Lufthansa Cargo startete heute mit der Flugnummer LH8830 von Frankfurt um 20.40 Uhr. Nach einem Tankstopp in Atlanta fliegt sie zum Rafael Hernández International Airport in Puerto Rico, dort wird sie Sonntag gegen 7.20 Uhr Ortszeit landen. Der Frachter hat rund 80 Tonnen Wasser, Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel geladen – all dies wird vor Ort am dringendsten benötigt. Der Lufthansa Konzern arbeitet mit lokalen und US-Behörden zusammen, um die notwendige Unterstützung für diese umfangreiche Hilfsaktion zu leisten. In Deutschland haben sich Hassia, die Metro Group sowie die LSG Skychefs mit Sachspenden beteiligt Kühne&Nagel, Georgi und orgalog halfen mit Transportdienstleistungen. Das Projekt wurde von der HelpAlliance, der gemeinnützigen Hilfsorganisation der Lufthansa Group, begleitet.
„Wir stehen in diesen schwierigen Zeiten an der Seite unserer Mitarbeiter und der Bevölkerung in den USA. Gerade in Krisenzeiten ziehen wir als Unternehmen an einem Strang und unterstützen unsere Mitarbeiter und die von der Tragödie betroffenen Gemeinden vor Ort wie in Puerto Rico“, sagte Dr. Johannes Bußmann, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Technik AG.
Die Lufthansa Technik Puerto Rico (LTPR) wurde im Februar 2014 in Aguadilla gegründet und hat sich auf die Instandhaltung von Flugzeugtypen der Airbus A320-Familie spezialisiert. Die ersten Aufträge kamen von führenden US-Carriern. Dabei entwickelte sich die Niederlassung schnell zu einem der wichtigsten Kompetenzzentren für Flugzeugüberholung in den USA. Zusätzlich bot LTPR auch das erste Ausbildungsprogramm des US-Arbeitsministeriums für die Überholung von Flugzeugen an. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Luft- und Raumfahrt der Universität von Puerto Rico angeboten.
Die im Juni dieses Jahres unterzeichnete Ausbildungsvereinbarung stärkt die Zusammenarbeit des Lufthansa Konzerns mit Puerto Rico und den USA. Die Ausbildung soll nicht nur Vorbild für die lokale Luftfahrtindustrie, sondern auch für andere Teile des Landes sein.
„Als enge Partner Puerto Ricos unterstützen wir nicht nur die Lufthansa Technik-Mitarbeiter und ihre Familien vor Ort, sondern auch die Gemeinden im Umland, die seit dem ersten Tag eng und vertrauensvoll mit uns zusammenarbeiten“, so Bußmann. Seit dem Hurrikan erhält der Standort auch Unterstützung von den Kunden der LTPR „Spirit Airlines“ und „jetBlue“, die dort ihre Flugzeuge überholen lassen, und sofort Frachtraum für eine Mindestversorgung bereitgestellt haben. „Wir danken unseren Partnern und Freunden von ‘Spirit‘ und ‚jetBlue‘. Es ist gut zu wissen, dass man sich in schweren Zeiten auf seine Freunde verlassen kann“, sagte Johannes Bußmann.